Wein bewusst genießen als Bestandteil gesunder Lebensführung und ausgewogener Ernährung ist Ausdruck unserer Lebensfreude, so lautet ein Credo von WINEinMODERATION (WiM). Dieser Initiative gehören in Deutschland mittlerweile über 1.000 Mitglieder an, die sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wein einsetzen. An der Bergstraße unterstützen inzwischen schon 12 Mitglieder die Leitlinien von WINEinMODERATION.
Beim 1. Mitgliedertreffen in Bodenheim stellte die wissenschaftliche Leiterin der Deutschen Weinakademie Dr. Claudia Hammer Basisinformationen zur WiM-Initiative vor. Im Mittelpunkt stand die aktuelle alkoholpolitische Situation in Deutschland und der Europäischen Union. Hammer führte aus, wie die von der Politik geforderten Maßnahmen die gesamte Weinwelt in eine schwierige Lage bringen könnten. Dazu gehört auch ein Werbeverbot für Wein und Sekt.
Sehr aufschlussreich waren die anschließenden Ausführungen zu gesunden Trinkmustern. „Studien haben in der Vergangenheit den positiven Zusammenhang zwischen der mediterranen Ernährung und einer erhöhten Lebensdauer nachgewiesen. Gleichzeitig senkt sie das Risiko, an altersbedingten Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und Alzheimer zu erkranken. Die WHO erklärte die mediterrane Ernährung, die einen moderaten Weingenuss beinhaltet, zu einer der gesündesten Ernährungsformen.“ (Quelle)
Besonders günstig wirke sich Wein als Essensbegleiter aus flankiert von einer ausreichenden Menge an Wasser.
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„Mit gesundheitlichen Risiken geht vor allem der überhöhte Konsum alkoholischer Getränke auf begrenzte Zeiträume, z.B. das Wochenende, einher. Interessant ist, dass in mediterranen Ländern, in denen ein maßvoller Genuss praktiziert wird, auch Häufigkeit und Ausmaß eines Alkoholmissbrauchs durch Jugendliche niedriger sind als in vergleichbaren Altersgruppen Nordeuropas.“ (Quelle)
Moderate Weintrinker haben ein geringeres
Sterblichkeits-/Krankheitsrisiko als diejenigen,
die abstinent leben. Dagegen haben Menschen
mit hohem Alkoholkonsum ein stark erhöhtes
Sterblichkeits-/Krankheitsrisiko. Diese weithin
anerkannte Beziehung ist als die J- Kurve bekannt.
(Quelle)
„Wein ist seit Menschengedenken fester Bestandteil unseres Lebens, unserer Kultur und unserer Ernährung. Als nachhaltiges Genusssymbol hat sich die Rolle des Weins jedoch im Laufe der Zeit gewandelt. Aus einer wichtigen Nahrungsquelle wurde in unserer Kultur ein beliebtes, durchaus mit einer gesunden Lebensführung zu vereinbarendes Genussmittel zu Mahlzeiten und bei geselligen Anlässen. In manchen Ländern wird Wein sogar als UNESCO-Weltkulturerbe geehrt.“ (Quelle)
